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Kirche Hohen Thekla
Die Kirche Hohen-Thekla hat eine lange Tradition, die über 800 Jahre zurückreicht. Ihren Namen hat sie nach dem Kirchberg, der in alten Zeiten Hohentichel, Hohentiegel oder auch Hohentechla genannt wurde. Vermutlich war sie dem heiligen Nikolaus geweiht. Nach dem dreißigjährigen Krieg kam als Missverständnis der Name St.-Thekla-Kirche auf; er ist seit 1663 schriftlich belegt und hat sich lange Zeit gehalten. Von alters her ist die Kirche Hohen Thekla Pfarrkirche der drei Parthendörfer Neutzsch, Cleuden und Plösen, die sich 1889 zusammenschlossen und nach ihrer Kirche den Ort Thekla nannten. Noch heute sind diese drei Dörfer im Ortsbild leicht auszumachen; zwischen ihnen und um sie herum sind aber neue Straßenzüge und Siedlungen gewachsen, die heute das Gesicht von Thekla bestimmen.
Zentral im Ort liegt nach wie vor der Kirchberg mit der Kirche und dem Friedhof Hohen Thekla. Die Kirche stammt noch aus dem 12. Jahrhundert und ist in ihrem Äußeren eines der charaktervollsten und eigentümlichsten Zeugnisse der Kontinuität des Glaubens im Leipziger Land. Ihr Innenraum dagegen musste nach dem Brand von 1959 völlig neu gestaltet werden; er wird geprägt vom fast norddeutsch anmutendem Zusammenspiel der weiß verputzten Wandflächen mit den Brauntönen von Holzbalkendecke und Empore sowie von der Steinmetzkunst der 60er Jahre.
Von Passion zum Licht der Hoffnung
Seit Anfang Mai 2011 dürfen wir den neuen Altar in unserer Kirche Hohen Thekla begrüßen. Wir erfahren vom Leiden Jesu, das wir in der ersten Tafel dargestellt sehen. Da können wir ein Weizenkorn sehen, was in die Erde fallen und sterben muss, wie es die Bibel sagt. Da können wir aber auch einen Hinweis auf das letzte Abendmahl sehen, ganz groß leuchtet uns die Hostie entgegen. Da ahnen wir einen Hahn, der an die Verleugnung des Petrus erinnert. Und wir sehen Dornen, die uns weiterführen zur zweiten Tafel, die mit einer Dornenkrone bedeckt ist. Einer Dornenkrone, die zum Fragezeichen gelegt ist: Mein Gott, warum hast du mich verlassen? Der Ruf von Jesus am Kreuz. Und in diesem Fragezeichen können wir aber auch einen Buchstaben ahnen. Wenn wir genau hinschauen, sehen wir in diesem Fragezeichen, diesem Warum, ein D, ein Darum. Und das weist uns auf die dritte Tafel. Darum. Es wird aufgehen die Herrlichkeit des Herrn. Da werden Türen aufgehen, da werden Mauern zersprengt. Da wird ein Licht sein, ein neues Licht. Da ist Auferstehung. Die große Hoffnung von uns Christen. Auf die wir zugehen, von der wir leben, auch heute schon in unserem Alltag. (Pfarrerin Grit Markert)
Altar von Matthias Klemm
Aus der Arbeit der Archivgruppe
Die wechselvolle Geschichte der 1000 jährigen Kirche von Hohen Thekla
Aus der Geschichte von Hohen Thekla (1)
Das wohl älteste Buch der Matthäuskirchgemeinde (1)
Das wohl älteste Buch der Matthäuskirchgemeinde (2)
Der Gemeindesaal der Kirche Hohen Thekla
Wie kam es zu der Brandstiftung in der Theklaer Kirche?
Weiteres aus der Geschichte von Hohen Thekla
130 Jahre Thekla - Ursprung von Name und Ort
Der lange Weg zum Pfarrhaus der Kirche Hohen Thekla (1)
Der lange Weg zum Pfarrhaus der Kirche Hohen Thekla (2)
Die Glocken der Kirche Hohen Thekla
Einbrüche in die Kirche Hohen Thekla zu längst vergangenen Zeiten